Employer Branding – KI gezielt zur Wettbewerbsanalyse nutzen
In der Arbeitswelt 2024 ist Employer Branding entscheidender denn je.
Unternehmen stehen nicht nur im Wettbewerb um Kunden, sondern auch um Talente. Hier spielt die Arbeitgebermarke eine Schlüsselrolle: Sie entscheidet darüber, ob die Besten der Besten sich für Euer Unternehmen entscheiden oder doch zur Konkurrenz gehen.
Heißt, wie kann man sicherstellen, dass die eigene Employer Branding-Strategie nicht nur aktuell, sondern auch auf eine Zukunftsfähigkeit ausgerichtet ist? Die Antwort liegt (auch) in der Nutzung von KI-Technologien zur Analyse der Wettbewerber.
1. Analyse der Präsenz auf Sozialen Medien und Jobportalen
KI-gestützte Tools können die Online-Präsenz der Wettbewerber umfassend analysieren. Durch die Auswertung von Daten aus sozialen Netzwerken und Jobportalen können diese Tools erkennen, welche Inhalte und Kampagnen die größte Resonanz erzielen. Beispielsweise kann ein Tool wie Brandwatch die Häufigkeit der Erwähnungen, die Sentiment-Analyse und Trendthemen über verschiedene Branchen hinweg verfolgen. Dies ermöglicht es Euch, zu sehen, welche Aspekte der Arbeitgebermarke der Wettbewerber besonders positiv oder negativ wahrgenommen werden.
2. Inhaltsanalyse
Durch die Anwendung von Natural Language Processing (NLP) können KI-Systeme große Mengen von Textdaten – von Blogposts über Pressemitteilungen bis hin zu Nutzerkommentaren – analysieren, um vorherrschende Themen, Stimmungen und die Effektivität der Kommunikationsstrategien zu identifizieren. Beispielsweise kann ein Tool wie BuzzSumo dabei helfen, die am häufigsten geteilten Artikel eines Wettbewerbers herauszufinden und die Themen zu erkennen, die in Eurer Branche am meisten Engagement generieren. Zugegebenermaßen ist das Tool allerdings nicht ganz preisgünstig.
3. Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden
Plattformen wie Kununu und Glassdoor bieten Einblicke in die Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit. KI-Tools können diese Bewertungen en masse analysieren, um Muster und häufige Beschwerdepunkte oder Lob zu erkennen. Dies gibt Aufschluss darüber, welche Aspekte der Unternehmenskultur oder welche Benefits bei den Mitarbeitenden besonders gut ankommen oder Verbesserungspotenzial haben. Ein praxisnahes Beispiel ist die Nutzung von Textanalyse-Tools wie bspw. Monkeylearn, um die häufigsten Keywords in positiven und negativen Bewertungen zu filtern, was Hinweise auf Stärken und Verbesserungsbereiche liefert.
4. Benchmarking und Trendanalyse
KI kann auch für Benchmarking-Zwecke eingesetzt werden, indem sie Leistungsindikatoren von Wettbewerbern analysiert und diese Daten mit Euren eigenen vergleicht. So könnt Ihr beispielsweise die Effektivität Eurer Social-Media-Strategie im Vergleich zur Konkurrenz bewerten. Des Weiteren können KI-basierte Prognosemodelle dazu genutzt werden, zukünftige Trends im Employer Branding vorherzusagen, basierend auf der Analyse historischer Daten und aktuellen Diskussionen. Ein Tool wie Google Trends kann beispielsweise dabei unterstützen, das wachsende Interesse an bestimmten Arbeitsplatzmerkmalen wie Flexibiliität oder Nachhaltigkeit zu erkennen.
Fazit
Der Einsatz von KI-Technologien zur Analyse der Arbeitgebermarke von Wettbewerbern bietet eine Menge Möglichkeiten, um Euer eigenes Employer Branding zu verbessern. Indem Ihr nachvollziehen könnt, wie sich Eure Wettbewerber positionieren und welche Strategien bei ihnen erfolgreich sind, könnt Ihr Eure eigene Strategie schärfen und Euch als Arbeitgeber der Wahl etablieren.
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